Die Basler Theatermacher Anina Jendreyko und Pascal Moor sind in den Vorstand gewählt worden. Anina Jendreyko ist an den Weltkongress in Segovia eingeladen worden um Ihr Projekt „Woven Theatre Projects“ vorzustellen.
Die durch Krieg und Armut ausgelösten Fluchtbewegungen stellen eine grosse Herausforderung für viele Länder dar. Die Neuzusammensetzung der Gesellschaft erfordert ein hohes Mass an Offenheit und Flexibilität um eine gemeinsame Zukunft zu entwickeln. Die kulturelle Identität eines jeden – sowohl der Geflüchteten als auch der Ortsansässigen – bilden die Grundlage unserer Arbeit.
Wir möchten mit den Mitteln des Theaters einerseits den geflüchteten Menschen Möglichkeiten und Impulse bieten, sich aus der prekären Lebenssituation zu befreien, das Gefühl der Ohnmacht zu überwinden, den Blickwinkel zu wechseln, das Selbstvertrauen zu stärken und somit die Kraft in eine gestaltbare Zukunft wiederzuerlangen und sich in der neuen Heimat selbstbestimmt zu integrieren. Andererseits von Beginn an Ortsansässige einbeziehen um den beidseitigen Prozess ingangzusetzen und das grosse Potenzial der Diversität als kulturellen Reichtum erfahrbar und für die Gesellschaft nutzbar zu machen.
MIT WEM ARBEITEN WIR
Wir arbeiten mit unterschiedlichen Gruppen zusammen.
1. Zum einen mit geflüchteten Kindern zwischen 8 und 13 Jahren, gewünscht ist eine Durchmischung mit ortsansässigen Kindern.
2. Zum anderen mit geflüchteten und ortsansässigen Erwachsenen, die einen künstlerischen Hintergrund und / oder bereits Erfahrung im pädagogischen Umgang mit Kindern haben, oder starkes Interesse signalisieren, sich dies anzueignen. Die Gruppe der ca. 12-16 Betreuer*innen ist von Beginn an durchmischt – sie besteht zu gleichen Teilen aus Frauen und Männer geflüchteten und ortsansässigen Personen unterschiedlicher Altersstufen.
3. Mit Übersetzer*innen und Traumatherapeut*innen.
4. Mit Kulturinstitutionen vor Ort
„Kommen um zu leben“ ist Teil des WOVEN THEATER PROJECT. Dieses in Erbil, Berlin und Basel verankerte Projekt hat im Februar 2017 in Athen gestartet. Damit wird die Brücke von einer Seite des Mittelmeers zur anderen gebaut, welche einen regelmässigen Austausch über gemachte Erfahrungen ermöglicht und die Vernetzung der Projektbeteiligten sowie eine Verwebung der einzelnen Projektebenen aktiv fördert.
Thessaloniki/Griechenland (Geplanter Start 2017)
Jordanien (Geplanter Start ab 2018)